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Insights
Expert Spotlight: Vorsichtiger Optimismus für M&A in der Schweiz
11 Dezember 2024 | Blog
Expert Spotlight: Vorsichtiger Optimismus für M&A in der Schweiz
In diesem Jahr gab es weltweit eine Reihe von Herausforderungen, die sich auf die M&A-Aktivitäten auswirkten: anhaltende Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, hohe Energiekosten, steigende Inflation und Wahlen, bei denen konservative Tendenzen an Boden gewonnen haben.
Andererseits könnten die sinkenden Leitzinsen und ein starker US-Dollar Rückenwind für M&A- und PE-Deals geben. Was bedeutet das für Dealmaker in der Schweiz und ihren Nachbarregionen? Darüber haben Barbara Stamm, Christian Hemmrich, Gaël Jacquemettaz und Markus Schiller kürzlich mit Patrick Dewayne in Zürich diskutiert.
M&A in der Schweiz: der aktuelle Stand
Die Zahl der Schweizer M&A-Deals blieb im dritten Quartal 2024 mit 88 Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr konstant. Der Gesamtwert der Transaktionen stieg jedoch deutlich auf 5,7 Mrd. Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht – wenn auch von einem Dreijahrestief aus.
Die gute Nachricht ist: Während die Zahl der M&A-Deals stabil bleibt, steigt jetzt auch das Volumen. Es gibt wieder Exits, und auf der Buy-Side scheint es eine gute Pipeline bei den Investoren zu geben.
Anonymisierte Daten von der Datasite-Plattform zeigen, dass die Diligence-Zeit marktübergreifend bei rund 170 Tagen liegt, gerechnet ab dem Zeitpunkt, zu dem die Deals auf die Plattform kommen. Für die Schweiz ist dieser Wert niedriger als vor einem Jahr. Die Rate der erfolgreich abgeschlossenen Deals wird jedoch voraussichtlich weiterhin unter 50 Prozent liegen.
Woran liegt es, wenn Deals nicht abgeschlossen werden? Die Finanzierung ist nicht das Problem, sondern unterschiedliche Erwartungen in Bezug auf Preis oder Bewertung, insbesondere bei „durchschnittlichen“ Vermögenswerten. Außerdem verlangen Investoren heute eher als früher, dass Unternehmen ihre Hausaufgaben machen und beispielsweise ihre Produktpalette bereinigen, bevor sie einen Deal in Betracht ziehen.
Optimierung von M&A-Deals durch den Einsatz von Technologie
Natürlich ist es wichtig, Deals zum Abschluss zu bringen. Dass die Menge an verfügbaren Dokumenten und Informationen viel größer ist als früher, kann zu mehr Transparenz und besseren Entscheidungen führen, den Entscheidungsprozess aber auch komplexer machen. Moderne Technologien wie virtuelle Datenräume und Künstliche Intelligenz (KI) können hier helfen, insbesondere wenn es darum geht, die Effizienz zu steigern.
So kann KI Tausende von Dateien schnell nach wichtigen Informationen durchsuchen und repetitive Aufgaben wie das Schwärzen von Details ausführen. Plattformen wie Datasite können als Frühwarnsystem dienen, das dabei hilft, potenzielle Probleme zu identifizieren, noch bevor man den Prozess startet.
Technologie und Künstliche Intelligenz stecken noch in den Kinderschuhen, sodass entlang der gesamten M&A-Prozesskette weitere große Effizienzsteigerungen möglich sind – zum Beispiel im Deal Sourcing, wo man heute noch manuell in Datenbanken nach möglichen Targets sucht. Auch bei der Bearbeitung von NDAs, die sorgfältig geprüft und an die jeweilige Situation angepasst werden müssen, kann KI extrem hilfreich sein.
Aber wir brauchen immer noch Menschen, die Daten richtig interpretieren und Entscheidungen treffen. Gutes Urteilsvermögen und Erfahrung sind nicht zu unterschätzen und können wohl auch künftig nicht ersetzt werden.
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